Für ihre Hochzeit hatten Nicole und Andreas eine ganz bestimmte Idee. Sie wünschten sich ein Wochenende auf dem Land mit allen Freunden. Entspannt zusammen im Grünen sitzen, gut essen, laut feiern - und sich trauen lassen. Nicht so einfach, dafür die ideale Location zu finden. Mitten in Mecklenburg, fast 300 Kilometer entfernt vom heimatlichen Hamburg, stießen die beiden endlich auf das Gutshaus Stolpe. Ein ausgedehnter Landsitz am Ufer der Peene mit alten Backstein-Scheunen, majestätischen Bäumen - und Zimmern für alle Gäste.
Für die standesamtliche Trauung fand sich ein Termin in der benachbarten Hansestadt Anklam. Das historische Amtsgebäude steht, wie angemessen, an der Ecke Mägdestraße/Frauenstraße. Am Folgetag dann eine bewegende Trauzeremonie unter freiem Himmel am Fluss. Und zwischendurch - gelassen im Gras sitzen, Freunde und Verwandte empfangen, Feiern am Feuer im Biergarten des "Stolper Fährkrugs". Bei großartigem Frühsommerwetter, versteht sich.
Nach dem Abend am Fluss gibt es auf dem Gutshaus einen ruhigen, sonnigen Vormittag. Freunde und Verwandte sitzen auf Liegestühlen unter blühenden Kastanienbäumen, spielen Schach, baden in der Peene. Auf einem grünen Abhang zum Ufer hin sind Bänke für die freie Trauung aufgestellt. Nicole begibt sich unter die Hände ihrer Visagistin, Andreas bekommt von zwei Freunden Unterstützung beim Binden der Fliege.
Am frühen Nachmittag warten die Gäste am Ufer auf Nicole, die von ihrem Vater zur Trauung geführt wird. Der bewegendste Moment: Die beiden geben sich mit ihren ganz eigenen Worten das Eheversprechen. "Du bist mein Zuhause, meine Lieblingsstelle", sagt Nicole. Andreas: "Ich verspreche dir, dass ich mit dir lachen werde in Zeiten der Freude. Dass ich dir Trost spende in Zeiten der Sorge." Später steigen Luftballons auf, sie tragen an das Brautpaar adressierte Postkarten mit den Wünschen der Gäste. Nach dem Hochzeitsmenü gibt es über der Peene noch ein Feuerwerk, ehe bis in den Morgen getanzt wird.
